Gutes Selbstwertgefühl wirkt sich positiv auf Leistungsfähigkeit, Zuversicht und Stolz aus

Wenn Schülerinnen und Schüler Selbstwertgefühl in der Schule entwickeln, fühlen sie sich leistungsfähig, zuversichtlich, bestätigt und stolz. Kinder und Jugendliche, die Katastrophen und traumatischen Ereignissen ausgesetzt sind, verlieren oftmals an Selbstvertrauen und Selbstkontrolle. Lehrkräfte können dabei helfen, das Selbstwertgefühl der Schülerinnen und Schü­ler zu steigern.

Unterrichtsansatz 1: Anerkennung ausdrücken

Schülerinnen und Schüler zu loben, verbessert die Wahrnehmung ihrer eigenen Intelligenz und ihrer Motivation und somit ihrer schulischen Leistungen. Werden Kinder und Jugendliche hingegen in der Klasse kritisiert, können sie das Gefühl bekommen, ihre Meinung sei nicht von Bedeutung. Natürlich heißt das nicht, jemanden für falsche Antworten zu loben.

Lehrkräfte sollten die Schülerinnen und Schüler korrigieren und gleichzeitig für ihre Anstrengungen loben, beispielsweise mit den Worten  „Ich sehe, dass du Fortschritte gemacht hast“.

Unterrichtsansatz 2: Ziele setzen

Kindern und Jugendlichen beizubringen, sich realistische Zie­le zu setzen, lässt ihr Selbstvertrauen sehr viel stärker wachsen. Durch Klassenziele lernen Schülerinnen und Schüler zudem, zusammen an gemeinsamen Zielen zu arbeiten. Sich eigene Ziele zu setzen, ist keine angeborene Fähigkeit, sondern ein Prozess, der Lernen und Übung erfordert.

Lehrkräfte sollten:

Der Zielsetzungsprozess kann in die folgenden Schritte unterteilt werden:

  1. Definition des Ziels
  2. Beschreiben der notwendigen Schritte zum Erreichen des Ziels
  3. Betrachtung möglicher Hindernisse und von Methoden zu ihrer Bewältigung
  4. Festlegen eines Zeitplans