Zugehörigkeit im Klassensaal stärkt Schülerinnen und Schüler

Zugehörigkeit vermittelt Schülerinnen und Schülern das Ge­fühl, eingebunden, akzeptiert und in der Schule willkommen zu sein. Sie fühlen sich als Teil einer Gruppe und sind nicht allein. Besonders für geflüchtete Kinder ist es wichtig, wieder Vertrauen zu fassen, positive Beziehungen zu sozialen Gruppen und ihrem Umfeld zu entwickeln und somit wieder Hoffnung für die Zukunft zu haben. 

Zugehörigkeit zu ihrer Schule und ihrer Klasse gibt Schülerinnen und Schülern das Gefühl, dass ihnen ein unterstützendes Netzwerk zur Verfügung steht. Es hilft ihnen, Stress und traumatische Erlebnisse zu bewältigen. Ein Zugehörigkeitsgefühl wirkt sich auch positiv auf andere Bereiche aus, wie Gesundheit, Wohlbefinden, Lebensqualität und das Selbstwertgefühl.

Lehrkräfte können verschiedene Methoden nutzen, um ein Zugehörigkeitsgefühl unter ihren Schülerinnen und Schülern zu schaffen und deren Identität zu stärken.

Unterrichtsansatz 1: Beteiligung der gesamten Klasse

Als Lehrkraft ist es wichtig, alle Kinder als Teil der Klassen­gemeinschaft zu unterstützen, zu ermutigen und in das Geschehen im Schulalltag einzubinden. Gleiche und gerechte Beteiligungsmöglichkeiten für alle hilft den Schülerinnen und Schülern, sich als Teil der Klasse zu fühlen. Es zeigt ihnen, dass sie ungeachtet ihrer Fähigkeiten und ihres Hintergrundes dazu gehören. Kinder lernen leichter in einer Umgebung, in der sie ihre Ge­danken selbstbewusst ausdrücken können – auch wenn das Risiko besteht, Fehler zu machen. Hier einige Beispiele:

Unterrichtsansatz 2: Aufgaben im Klassenraum verteilen

Eine weitere Methode zielt darauf ab, dass Schülerinnen und Schülern direkt zum Geschehen in ihrer Klasse und in ihrer Schulumgebung beitragen. Einen wertgeschätzten Beitrag zur Klasse zu leisten, ist ein wichtiges Element des Zugehörigkeitsgefühls. Mögliche Aufgaben sind: